Der Muskelkater des Todes
Letzten Sonntag konnte ich mich doch tatsächlich noch vor dem Frühstück aufraffen und bin ins Fitness-Studio gefahren. Da die Beine und der Oberkörper durch regelmäßiges Training schon halbwegs in Schuss sind, stand diesmal meine Problemzone auf dem Programm: der Böppes. Zuvor hatte ich mich mal fix schlau gelesen, welche Geräte-Übungen denn am besten die Po-Muskeln trainieren würden. Mit dabei war auch meine “heißgeliebten” Adduktoren- und Abduktoren-Pressen. Hierbei wird ein Gewicht in die Höhe bewegt, indem man die Beine gegen den GEwicht-Widerstand entweder zusammenpresst oder auseinander drückt. So weit, so gut.
Es gibt da nur zwei Probleme:
1. Auch wenn ich halbwegs im Training bin und ansonsten einen guten Lauf habe, sorgt ausgerechnet diese Übung bei mir gerne mal für Muskelkater. Sie beansprucht einfach ein paar Muskelgruppen, die von allen sonstigen Übungen nicht trainiert werden.
2. Hatte ich mit dem Training eine ganze Weile ausgesetzt und auch davor hatte ich vor allem den Blick auf Oberkörper und Rücken gerichtet. Will heißen: diese Übung habe ich gut ein halbes Jahr nicht mehr regelmäßig trainiert.
Und dann natürlich gleich wieder maßlos übertrieben… Ich hatte schon zu Michi gesagt: “Wenn ich im Lauf der Oscar-Nacht irgendwann zu jammern anfange, weil ich Muskelkater kriege, kann ich Dir genau sagen, wegen welcher Übungen.”
Tja, und so sollte es denn auch fast kommen. Eingesetzt hat der Muskelkater erst als die Oscar-Nacht vorbei war und wir auf dem Weg zum Auto waren. Aber der Muskelkater hat sich im Lauf des Tages noch ganz prächtig entwickelt, so dass ich in der Nacht von Montag auf Dienstag häufig aufgewacht bin wenn ich mich im Bett gedreht habe. Am Dienstag konnte ich tatsächlich kaum laufen vor Schmerzen. Ich sah aus wie ein Cowboy, der auf einem Hungerhaken-Pferd mit knorrigen Rippen den Panamericana nonstop rauf und runter geritten ist. Hölle, Hölle, Hölle.
Aber eigentlich heißt das ja nur: mehr trainieren. 😉