Adventures in Cooking, Part 3
Wie viel doch in einer Woche so passieren kann. Am Freitag habe ich ja erst mal vom vergangenen Grill-Wochenende berichtet. In der Zwischenzeit war aber schon wieder so viel passiert, dass es eigentlich schon für zwei neue Artikel gereicht hätte. Deswegen also nun hier „gesammelte Werke“ zum Themenbereich Kochen.
Anfang der letzten Woche wollte ich nach Feierabend einen schnellen Mittags-Snack einwerfen. Entsprechend waren meine kulinarischen Anforderungen nicht gerade hoch. Ich habe einfach mal meine Idee eines „Hotdog-Wraps“ umgesetzt. Ein wenig Remoulade und Ketchup auf eine Wrap geben, dazu eine gute Handvoll Röstzwiebeln und zwei Würstchen. Nun quasi von unten her mit dem Teig das erste Würstchen umschließen und so weiter aufrollen, dass auch das zweite Würstchen gut verpackt wird. Die Bockwürstchen erwiesen sich zwar als etwas zu lang, so dass man den Wrap am Rand nicht 100%ig dicht bekommen hat, aber ansonsten war das schon ganz gut für einen ersten Versuch.
Learnings für das nächste Mal: kürzere Bockwürstchen nehmen und dann den Wrap noch mal 30 Sekunden in die Mikrowelle geben. Vielleicht schmeckt es warm nochmal so lecker?!
Meinen quasi-sturmfreien Abend, den Michi mit ihren neuen KollegInnen in einer feierabendlichen After-Work-Videokonferenz verbracht hat, habe ich genutzt, um mal mit „Salt Fat Acid Heat“ auf Netflix zu beginnen. Basierend auf ihrem gleichnamigen Buch zeigt uns die Köchin Samin Nosrat, wie aus dem Zusammenspiel dieser vier „Zutaten“ wunderbare Gerichte werden. Gleich die erste Folge hat es mir sehr angetan. Zum einen, weil Samin super-sympathisch ist und sich so sehr für die Herstellungsweisen der Lebensmittel interessiert. Zum anderen aber auch, weil „Salt Fat Acid Heat“ in vielen Momenten nicht nur eine profane Koch-Doku ist, sondern es irgendwie schafft, mit den Sinnen zu spielen. Gleich zu Beginn sieht man etwa ein urtypisches italienisches Dorf, so perfekt mit einer Luftaufnahme eingefangen, dass mir der Mund offen stand. Selbiger ist dann natürlich auch schnell wässrig geworden, wenn ich all die guten italienischen Zutaten gesehen habe, die wir selbst im vergangenen Jahr genießen konnten und die in dieser Show hier so toll in Szene gesetzt werden. Also eine dicke Empfehlung für diese vierteilige Netflix-Serie.
Es gibt auch einiges an neuem Equipment in unserer Küche. Es war echt mal an der Zeit, in ein gutes Kochmesser zu investieren. Zwar haben wir einen an sich tollen Messerblock von WMF mit sechs Messern, aber so ein richtiges Kochmesser ist da leider nicht dabei. Mit knapp 95,- € gehört dieses schöne Küchenmesser fortan zu meiner Stamm-Mannschaft.
Auch eine neue Schürze musste mal her. Es zahlt sich eben doch aus wenn man viel mit Öl arbeitet, einen gewissen Schutz zu benutzen, um sich nicht nach und nach alle T-Shirts zu versauen. Stattdessen habe ich dann die neue Schürze nach nicht mal 30 Minuten schon ordentlich mit Maizena eingesaut. Aber: wo gehobelt wird, fallen nun mal Späne.
Das Maizena habe ich übrigens genutzt, um meine Gorgonzola-Sauce für unseren Spinat aus der Bio-Kiste ein wenig anzudicken. An eben diesem Spinat habe ich dann übrigens auch endlich mal den Wiegeschnitt mit meinem neuen Messer ausprobieren können. Macht einen ziemlichen Unterschied im Gegensatz zum sonstigen Schneiden. Mit ein wenig Übung wird mir das einige Arbeitsschritte sicherlich sehr erleichtern.
Tja, und letzten Freitag haben wir dann unseren neuen Backofen bekommen. Frühmorgens geliefert und wir haben ihn noch vor dem Frühstück eingebaut. Auf gute Zusammenarbeit!
Zu guter Letzt noch ein kleiner (aber mächtiger) Frühstücks-Snack, den ich mir bei „Iron Man“-Regisseur Jon Favreau abgeschaut habe: ein Rührei-Sandwich.
Zuvor mit Salz und Pfeffer (ggfs. Kräutern) gewürztes Rührei in die Pfanne geben und warten bis es halbwegs fest ist. Dann darauf zwei Sandwich-Scheiben mittig nebeneinander in der Pfanne platzieren. Kurz warten, dann alles komplett umdrehen, so dass die Sandwich-Scheiben unten liegen. Nun das überstehende Ei nach innen klappen, nach Belieben noch eine Scheibe Käse oder Schinken drauf packen und anschließend das Sandwich zuklappen. Nach Lust und Laune noch ein wenig kross braten lassen. Schnell gemacht und saulecker!