Archiv der Kategorie: Erlebtes

Ein persönlicher Jahresrückblick

Okay, die Fernsehsender fangen schon Anfang Dezember mit ihren Jahresrückblicken an. Ich bin damit ziemlich spät dran. Zu meiner Verteidigung muss ich aber sagen, dass dieser Artikel zuerst exklusiv auf Nerdtalk gefeatured wurde. Nichtsdestotrotz ist es ja mein persönlicher Rückblick, also hat er auch in meinem persönlichen Blog zu stehen und erreicht so vielleicht noch den einen oder anderen, der bisher seine Chance verpasst hat, Nerdtalk zu kennen. 😉 Ein persönlicher Jahresrückblick weiterlesen

I’m in a mood

Vermutlich haben es die meisten schon auf anderen Wegen mitbekommen: meine fiese Diagnose aus dem November hat in dieser Woche eine halbwegs guten Ausgang genommen. Ja, der Tumor ist bösartig. Aber zum Glück nicht so aggressiv, dass nun eine weitere (Chemo-)Therapie notwendig wäre. In Zukunft heißt es aber wieder häufiger: „Holzauge, sei wachsam!“. Damit muss ich klar kommen, es hätte aber auch viel schlimmer kommen können.

Was dieser verkraftbare Befund mit meinem Seelenleben anstellt, geht momentan auf keine Kuhhaut. Schon Wochen zuvor habe ich die liebe Michi vorgewarnt: „Wenn das alles gut ausgeht, mach Dich drauf gefasst, dass ich tagelang sehr, sehr nah am Wasser gebaut sein werde…“ I’m in a mood weiterlesen

Home, Sweet Home

Manchmal hat man so seine Momente der Erleuchtung. Heute war ich mal wieder dran. Der Tag begann heute sehr entspannt – Sonntag eben. Um 6 Uhr war ich zum ersten Mal wach und habe es tatsächlich noch einmal geschafft, ein Stündchen zu schlafen. Dann war aber auch gut und so bin ich kurz vor 8 Uhr zu eben jener Radtour aufgebrochen, die ich gestern noch beklagt habe nicht machen zu können wegen Sturm und so. Heute ging alles gut und ich kam zur Mittagszeit entspannt mit 70 Radkilometern in den Knochen wieder zuhause an, genoss die Dusche und das wohlverdiente späte Frühstück. Home, Sweet Home weiterlesen

Rom-Tagebuch, Tag 10: Abreise und ein kleines Rom-Fazit

Die Schilderungen über unseren Abreisetag kann ich sehr kurz halten. Viel ist nicht passiert. Ich war begeistert, dass der Transfer-Shuttle zum Flughafen mit satten 10 Sekunden (!!!) Verspätung losgefahren ist. Wo doch den mediterranen Menschen immer so eine larifari-komm-ich-heute-nicht-komme-ich-morgen-Mentalität zugeschrieben wird. Stellt sich raus: der Bus fuhr weitaus pünktlicher als Tage später meine Deutsche Bahn, mit der ich ins Büro pendel. Nun denn, so weit, so bekannt. Wir waren viel zu früh am Flughafen und ich konnte noch stundenlang lesen – wozu ich während des Urlaubs eigentlich gar nicht gekommen bin. Rom-Tagebuch, Tag 10: Abreise und ein kleines Rom-Fazit weiterlesen

Mein erster Poetry Slam

Bisher habe ich mich dem Thema Poetry Slam immer sehr verschlossen. Vermutlich hat mich damals dieser Hype um Julia Engelmann abgeschreckt. Poetry Slammer, das waren für mich bisher immer junge Menschen, die mit einer extravaganten, über allem schwebenden Attitüde bedeutungsschwanger mit vielen Kunstpausen ihre selbst geschriebenen Texte vorgetragen haben. Unterschwellig immer mit einem “Hey, guckt mal, was für deepe Gedanken ich in Worte fassen kann!” versehen.

Bei meinen immerwährenden Schlendereien über diverse YouTube-Kanäle bin ich vom altbekannten “Nightwash”, in dem seit Jahren junge Comedians ihre Stand-Up-Qualitäten unter Beweis stellen durften, immer auch mal wieder auf Videos hingewiesen worden, die aus der Poetry-Slam-Ecke kamen. Eine klare Grenze zwischen Stand-Up und Poetry Slam ließ sich manchmal nur schwer ziehen, beispielsweise bei Helene Bockhorst. Nun stand das große Jahresfinale eines monatlich ausgetragenen Poetry Slams in Hildesheim auf dem Programm und ich habe mir gedacht: “Warum nicht?”. Gemeinsam mit Michi und ihrer lieben Trauredner-Kollegin Manu, die das beide keck unter der Rubrik “Fortbildung” verbuchten, haben wir uns auf den Weg ins Thega gemacht. Und wir wurden nicht enttäuscht. Mein erster Poetry Slam weiterlesen

Rom-Tagebuch, Tag 7: Boxer, Moneten und leckeres Eis

Den Großteil unseres geplanten “Pflichtprogrammes” hatten wir gestern mit dem Vatikan hinter uns gebracht. Nach drei Tagen mit Terminen (kulinarische Stadtführung, Kolosseum, Vatikan) war es schön, mal wieder einen Tag komplett unverplant anzugehen.

Der Tag begann sehr entspannt, so dass wir erst gegen 13 Uhr bei unserem ersten Programmpunkt des Tages angekommen sind: dem Römischen Nationalmuseum. Rom-Tagebuch, Tag 7: Boxer, Moneten und leckeres Eis weiterlesen

Rom-Tagebuch, Tag 6: Der Vatikan

Heute stand die große Vatikan-Experience an, das volle Programm: vatikanische Museen, vatikanische Gärten, Sixtinische Kapelle und Petersdom. Heute mussten wir ziemlich früh raus, da wir auch für den heutigen Tag ein Skip-the-line-Ticket und sogar eine zweistündige Führung gebucht hatten. Wenn man uns schon auf die schier unendlichen Kunstgegenstände los lässt, die die katholische Kirche in all den Jahrhunderten angesammelt hat, dann bedarf das auch einer gewissen Einordung. Letztlich sollte ich an diesem Tag auch den Moment erleben, der mich bei unserer Rom-Tour am meisten bewegt hat. Rom-Tagebuch, Tag 6: Der Vatikan weiterlesen