Wer mich kennt, der weiß, dass ich zwar in der Schule kein Freund von Mathe war, heutzutage aber doch viel für Zahlen übrig habe. Genauer gesagt: für Statistiken. In Sachen Selbstvermessung bin ich ja schon lange groß am Start. Egal ob es um Fahrrad-Kilometer, verbrannte (oder konsumierte) Kalorien, Ruhepuls, Gewicht oder Sport-Minuten geht – alles wird protokolliert und später in Summe betrachtet. Natürlich gilt das auch für meinen Medienkonsum. Statistiken, Statistiken… weiterlesen
Archiv der Kategorie: Erlebtes
Das doppelte Akku-Desaster
Von Zeit zu Zeit sollte man sich echt mal bewusst machen, wie sehr Gedeih und Verderb manchmal von ausreichender Akku-Ladung abhängig sind. Hier ein schönes Beispiel, erlebt auf meiner Radtour am vergangenen Sonntag.
Alles fing eigentlich sehr positiv an, und zwar mit der Erkenntnis, dass mein Fahrrad-Akku viel mehr kann, wenn ich weniger mache! Will heißen: normalerweise fahre ich meist in einem der beiden höchsten Gänge und wundere mich, dass der Akku nach gut 100 Kilometern leer ist. Dabei soll der doch eigentlich über 200 Kilometer Reichweite haben! Klar: dass diese Werte nur unter unrealistischen Optimalbedingungen erreicht werden, sich aber dennoch gut in Verkaufsprospekten machen, ist mir schon bewusst. Dennoch: als ich das Fahrrad bekommen habe, stand bei der ersten Tour eine Restreichweite von über 190 Kilometern auf dem Tacho. Ein Wert, der danach nie wieder auch nur ansatzweise erreicht wurde. Meine Denkweise bisher: „Wenn ich selbst ordentlich in die Pedale trete und mich anstrenge, dann hat der Motor nicht mehr so viel zu tun.“ Denkste! Das doppelte Akku-Desaster weiterlesen
Ich bin jetzt ein „Vereins-Meier“
Deutschland gilt ja als ein Land der Vereine. Am bekanntesten sind die Fußball-, Sport- und Schützenvereine. Aber es gibt eigentlich nix, für das es nicht auch einen Verein gäbe. Ich sage nur “Zentralverband Naturdarm e. V.” oder “Freunde der Zahl Pi” bis hin zum “Sensenverein Deutschland e. V.” und dem “Verein gegen betrügerisches Einschenken e.V.” (von Bier natürlich – ist ja immer noch Deutschland hier!).
Da frage ich mich schon, wie ich 46 Jahre alt werden konnte, ohne jemals in einem Verein zu sein. Eine mögliche Erklärung: die Liebe zum Sport habe ich leider erst in meinen 30ern entdeckt, daher hat es in Jugendzeiten nie zu einem Sportverein – aber immerhin zu einer Badminton-AG! – gereicht.
Und zu meiner ersten Vereinsmitgliedschaft bin ich dann nun auch gekommen wie die Jungfrau zum Kinde… Ich bin jetzt ein „Vereins-Meier“ weiterlesen
Arbeitszimmer Reloaded
Ich muss zugeben, dass mein Arbeitszimmer in den letzten Jahren immer ein Hort der Unordnung gewesen ist. Alles, was sonst nirgendwo im Haus Platz gefunden hat, fand sich früher oder später im Arbeitszimmer wieder. Wenn es Glück hatte, verschwand es in einer vollgestopften Schublade, ansonsten lag es in einem Regal und wartete darauf, zugestaubt zu werden.
Dieses Foto entstand zwar erst im Zuge unserer Umräumarbeiten dieser Woche, aber es kann trotzdem für all den Krimsekrams sinnbildlich stehen, der sich in diesem Zimmer angesammelt hat:
Mein neuer Kindle Paperwhite
Anfang Dezember gab es bei Amazon den neuen Kindle Paperwhite im Angebot. Lange habe ich mit mir selbst gehadert ob ich ihn kaufen soll oder nicht. Zwar hatte ich einen ollen Kindle ohne Beleuchtung, zwei Tablets und diverse Smartphones, um E-Books lesen zu können. Also hatte ich mich erst einmal gegen eine Neuanschaffung entschieden. Aber mein Herzblatt hat mich zu Weihnachten dann doch mit dem Paperwhite überrascht, schließlich hat sie mitbekommen, wie ich mich immer hin und her entschieden hatte. Mein neuer Kindle Paperwhite weiterlesen
Die Maker Faire Hannover 2018
Wie das Leben manchmal so spielt: da sitzt man im Zug auf dem Weg zur Arbeit und sieht im Abteil einen großen Werbe-Sticker. Kurz ein Foto machen, per WhatsApp an die Liebste schicken mit dem Hinweis: “Wäre das was für uns?” und ein “Klar, da wollte ich immer schon mal hin”. Und so sind wir an einem schönen Samstagmorgen zur Maker Faire nach Hannover gefahren. Die Maker Faire Hannover 2018 weiterlesen
Urlaub im Osten, Part 4
Mit der Zeit stellte sich ein Nachteil unserer Unterkunft heraus, wenn man Fahrradurlaub machen will. Wie gesagt ist das Resort sehr abseits von allem in einem dichten Nadelwald gelegen. Und diese Handvoll Kilometer bis zu den nächsten Örtchen erweist sich auf Dauer bei Radtouren als noch monotoner als ohnehin schon. Wenn man jedes Mal – egal was für eine Radtour man auch plant – immer erst eine halbe Stunde lang durch Wald und kleine verschlafene Siedlungen fahren muss, dann geht einem das schon nach kurzer Zeit auf den Senkel. Wie gut, dass in den Folgetagen das Wetter nicht mehr ganz so gut mitgespielt hat oder wir uns mit anderen Aktivitäten zu helfen wussten. Urlaub im Osten, Part 4 weiterlesen
Urlaub im Osten, Part 3
Die Musik von a-ha klang uns fast noch in den Ohren, da sind wir am Samstagvormittag von Dresden aus aufgebrochen an den Drewitzer See auf der Mecklenburger Seenplatte. Obwohl uns die Fahrt einmal dicht an Berlin herumführte, war die Reise doch relativ entspannt.
Bei der Ankunft im Ferienresort gab es erst mal leichte Differenzen. Michi hatte den Aufenthalt ohne Frühstück gebucht, dann aber eine Buchungsbestätigung mit Frühstück erhalten – zum Preis von “mit ohne Frühstück”. Das hatten wir schwarz auf weiß. Also ließen wir es doch einfach mal drauf ankommen, schließlich hätte das Frühstück mit 15,- € p. P. und Tag so schon fast die Hälfte der Gesamtkosten betragen. Nach Rücksprache mit dem Manager haben wir uns darauf geeinigt, dass eine Person das Frühstück zahlt, die andere nicht. Somit also 15,- € für beide zusammen. Das war okay. Dumm nur, dass wir uns für unser Ferienhaus in der Zwischenzeit schon Frühstückssachen im Supermarkt gekauft hatten. Schließlich war Samstagnachmittag und wir wollten nicht riskieren ohne Frühstück dazustehen. Urlaub im Osten, Part 3 weiterlesen
Urlaub im Osten, Part 2
Die Ankunft in Dresden war teils sehr entspannt. Da Michi jahrelang in Dresden gelebt hat, kannte sie natürlich alle Ecken auswendig. Der Weg zum Hotel war ein Klacks für sie, zumal das quasi direkt neben dem Zwinger liegt. Und da haben wir auch schon ein kleines Problemchen: im Januar hatte sie das Superior-Zimmer gebucht, mit der Bitte für uns ein Zimmer mit Blick auf den Zwinger zu reservieren. Was uns dann beim Aufziehen der Vorhänge im Hotelzimmer begrüßte, war dieser Anblick:
Urlaub im Osten, Part 1
Hiermit melde ich mich offiziell zurück aus dem zweiwöchigen Urlaub in den “neuen Bundesländern”. Klingt doof: “im schönen Sachsen und in Meck-Pomm” klingt doch viel sympathischer. Und auch wenn Politik hier im Blog eigentlich nichts zu suchen hat, trotzdem so viel: alle Sachsen mit den idiotischen Nazis gleichzusetzen, die momentan durch Chemnitz marodieren und bundesweit die Schlagzeilen beherrschen wird dem schönen Bundesland nicht gerecht – und seinen vielen sympathischen Bürgern ebenso wenig. Hashtag #wirsindmehr. Ich habe zumindest bei all meinen Reisen in den letzten Jahren durchweg sympathische Menschen kennengelernt. Das bezieht sich nicht nur auf die “Schwiegerfamilie in spe”. Urlaub im Osten, Part 1 weiterlesen